Baldrian gilt schon seit Jahrzehnten als natürliches Schlafmittel. Die Wurzelextrakte der Wunderpflanze enthalten ätherische Öle, Valepotriate und Lignane – dies sind Stoffe, die im Zusammenspiel beruhigende und schlaffördernde Wirkungen mit sich bringen. Baldrian ist in etlichen Mono- und Kombipräparaten erhältlich. Besonders der Baldrianwurzeltee ist wegen der Einfachheit ein beliebter Weg der Einnahme. Einfach spät abends einen Tee aufgießen und den Körper in einen wohligen Zustand der Entspannung versetzen. Die Beliebtheit des Baldrian ist auf die lange Tradition und die zahlreichen Vorteile der Heilpflanze zurückzuführen. So besteht beispielsweise keine Gefahr von Sucht oder körperlichen Beschwerden nach der Einnahme, anders als bei synthetischen Schlafmitteln.
Baldrian tritt in mannigfaltiger Form auf – mittlerweile kriegt man das Wurzelextrakt in Kapseln, Tabletten oder auch in Kombipräparaten mit anderen schlaffördernden Stoffen wie Melisse, Hopfen, Melatonin oder CBD. Das Kreuzfeuer an Wirkungsweisen durch verschiedene beruhigende Stoffe kann sehr wirksam sein, sollten die Schlafprobleme gravierender sein.
In diesem Artikel soll es daher gesondert um das Zusammenspiel aus Baldrian und CBD gehen.
Das als Nahrungsergänzungsmittel eingestufte CBD erfreut sich jetzt seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Eingesetzt gegen Kopfschmerzen, Übelkeit und bei Schlafproblemen genießt CBD bei vielen den Ruf als Wundermittel. Trotz der großen Beliebtheit ist nicht allseits bekannt, wie genau CBD wirkt. Trotz der engen Verwandtschaft mit THC (Tetrahydrocannabinol) wirkt CBD nämlich nicht psychoaktiv, also nicht berauschend.
Die genauen Wirkungsweisen sind noch nicht erforscht, jedoch wird in der Wissenschaft gängig angenommen, dass CBD nach der Anwendung mit dem Endocannabinoid-System (ECS) interagiert. Das ECS ist im Gehirn gelegen und ist teilweise für essenzielle Körperfunktionen wie Schlaf, Appetit, Wohlbefinden und Immunfunktionen mitverantwortlich. Es ist so eine Art Kommunikationsnetzwerk im Nervensystem, welches Informationen zwischen den Cannabinoid-Rezeptoren und dem ganzen Körper überträgt.
Die Wirksamkeit von CBD kann die Forschung nicht direkt belegen, doch eine Vielzahl an Studien lassen ein immenses Wirkungsspektrum vermuten. Die Interaktion mit dem ECS hat körpereigene Reaktionen zur Folge – schmerzlindernd, gegen Übelkeit oder sedierend-beruhigend: CBD kommt weitreichend zum Einsatz. Die Wirkungen, die das generelle Wohlbefinden verbessern, sind oft auch für die Verbesserung unseres Schlafes verantwortlich. Werden Störfaktoren wie Kopfschmerzen oder Übelkeit eliminiert, finden wir oft leichter den Schlaf und wir fühlen uns grundsätzlich entspannter. CBD ist zur Optimierung der eigenen Schlafhygiene perfekt geeignet und aufgrund der einfachen Anwendung klar zu empfehlen.
Nun da die jeweiligen Wirkungsweisen der Stoffe geklärt sind, stellt sich die Frage, was bei der gemeinsamen Anwendung passiert. Die entspannenden und beruhigenden Wirkungen beider Stoffe wirken auch in Kombination harmonisch und sorgen für Synergieeffekte. In Kapseln und als Öl erhältlich, gibt es zahlreiche Darreichungsformen, um die Stoffe in Kombination anwenden zu können. Obwohl die Effekte teils ähnlich sind, birgt die gemeinsame Anwendung dennoch Vorteile. Die entspannenden Wirkungen beider Stoffe werden an verschiedenen Angriffspunkten im Körper umgesetzt, was die Kombination empfehlenswert macht. Die entspannenden, schlaffördernden oder schmerzlindernden Effekte können so mit erhöhter Chance herbeigeführt werden.
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