Ehemalige Spieler der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL setzen seit diesem Jahr ganz offiziell auf CBD. Zumindest jene die wollen – und obendrein im Sinne der Forschung. Rund einhundert ehemalige NHL-Profis nehmen an der Studie teil, in deren Rahmen die Behandlung von Schmerzen und neurologischen Störungen mit CBD-Präparaten untersucht werden soll. Genau wie viele ehemalige Football- und Box-Profis kämpfen auch Ex-NHL Spieler aufgrund der langjährigen, körperlichen Belastung im Kopfbereich mit neurologischen Problemen.
Tatsächlich pflegt die National Hockey League (NHL) in Nordamerika schon seit längerem ein eher lockeres Verhältnis zu Cannabis. Anders als in der National Football Leage (NFL) oder der NBA gehört nicht einmal THC, das im Gegensatz zu CBD berauschende und hierzulande nicht legale Cannabinoid, zu den explizit verbotenen Substanzen – und das galt bereits vor der Legalisierung von Marihuana in Kanada 2018, wo sieben der 31 NHL-Teams beheimatet sind. Weder CBD- noch THC-Tests sind Teil der routinemäßigen Urinproben der Spieler. Die Liga schreitet nur ein, wenn sich ein massiver bzw. gesundheitsschädigender Konsum abzeichnet. Auch die für das Wohl der Athleten verantwortlichen Ärzte dürfen medizinisches Marihuana zur Behandlung der Spieler einsetzen. Insofern ist es auch verständlich, dass manche sich fragen, warum im Rahmen der Studie nur der mögliche Nutzen von CBD, nicht aber von THC untersucht wird. Obwohl beide Wirkstoffe in der (Selbst-) Medikation der Eishockey-Profis breiten Anklang finden.
Ein Grund für die Beschränkung auf CBD liegt möglicherweise in der Tragweite und der potenziellen Bedeutsamkeit der Studienergebnisse für den Leistungssport und die Behandlung von neurologischen Störungen allgemein. Denn im Gegensatz zu THC gehört CBD in praktisch keinem Sport mehr zu den verbotenen Substanzen. Selbst die bekannte Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat den Wirkstoff Cannabidiol (CBD) im letzten Jahr von der Liste gestrichen.
Ganz allein sind die Mitglieder der NHL Alumni Association bei der Durchführung nicht. Finanziert wird sie von der Canopy Growth Corporation. Das kanadische Unternehmen gehört zu den größten Konzernen der Welt im Bereich des medizinischen Cannabis. Auch in Deutschland ist das Unternehmen bereits in Erscheinung getreten:
„2018 kaufte Canopy Growth den Tuttlinger Vaporizerhersteller Storz & Bickel für 145 Millionen Euro. Im Mai 2019 übernahm Canopy Growth für 225,9 Millionen Euro die Cannabinoidsparte von Bionorica C3 (Cannabinoid Compound Company) mit Standorten in Neumarkt in der Oberpfalz und Frankfurt am Main.“ (Quelle: Wikipedia)
Durchgeführt und begleitet wird die Studie von Dr. Amin Kassam von Neeka Health Canada (NHC).
Die Studie läuft noch, bisher wurden weder Resultate noch Zwischenergebnisse veröffentlicht. Man darf also gespannt sein. Unsere In-house-Hoffnung bei NEUROGOLD: Die guten CBD-Erfahrungen vieler Sportler werden ein Stück mehr auf die festen Füße einer validen Untersuchung gestellt und das positive Image empirisch und medizinisch untermauern. Warten wir es ab.
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